Kurzbeschreibung:  Das Projekt wendet sich in erster Linie an junge männliche unbegleitete und begleitete Geflüchtete in Mainz. Das Projekt bietet einen Anlaufpunkt und einen Ansprechpartner für nahezu alle Fragen und Probleme der männlichen unbegleiteten und begleiteten jungen Geflüchteten. Die Teilhabe der Geflüchteten am sozialen und beruflichen Leben soll diskriminierungsfrei gefördert werden. Sie werden im Erwerb sozialer Kompetenzen unterstützt auch mit dem Ziel, interkulturelles Zusammenleben zu fördern.

Ziel des Projektes: Beratung und Orientierung, Informationen und Vermittlung, Ansprechpartner für alle Situationen der männlichen unbegleiteten und begleiteten jungen Geflüchteten.

Projekthistorie & Weiterentwicklungen

Das Vorgängerprojekt „Hier in Mainz“ (HIM) wurde im Jahr 2018 in Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Mainz, dem Integrationsministerium Rheinland-Pfalz und dem Projektträger Mainzer Kompetenz Initiativen e.V. (MKI) aufgebaut.

In den Jahren 2018 und 2019 wurden mit und für Geflüchtete sowie den Netzwerkpartnern zielgruppengerechte Angebote, Informationen und Beratungen in Form von Informationsveranstaltungen, Freizeitaktivitäten, Workshops, Sprechstunden und- pandemiebedingt-in 2020 weiteren neu konzipierten digitalen Formaten zu relevanten Themenbereichen der Geflüchteten durchgeführt.

Im Jahr 2021 das Projekt wird  unter dem neuen Namen „Beratung, Information, Orientierung für junge männliche Geflüchtete in Mainz (BIO-G) weitergeführt, mit dem Ziel, für junge männliche Geflüchtete als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu stehen

Handlungsfelder: Die Methodik und konzeptioneller Ansatz des Vorhabens wurde je nach Coronavirus und ihre Folgen im Jahr 2020 modifiziert und neu eingesetzt. In diesem Sinne wird das Projekt „BIO-G“ durch diese Situation entwickelten neuen Arbeitsplan  zumindest auch  in den ersten Monaten von 2021 weiterhin online durchgeführt.

Folgende relevante Handlungsfelder wurden für 2021 bereits identifiziert. Dabei orientiert sich die Projektarbeit an die Bedarfslage der Zielgruppe.

Handlungsfeld Beratung und Orientierung:

  • Sprache,
  • Schule und Ausbildungsbedingungen 
  • Praktikum , Beruf
  • Digitalisierung
  • Rechte und Pflichten
  • interkulturelle Probleme/Diskriminierung

Handlungsfeld Informationen

  • Geschichte und Kultur in RLP (Land und Leute)
  • Arbeit &Job und. Bewerbung
  • Online Verträge und Medien

Handlungsfeld Erwerb und –Entwicklung der sozialen Kompetenzen:

  • Fördermöglichkeiten der Anpassungsqualifizierung und Grundbildung
  • Kennenlernen von Fördermöglichkeiten und persönliche Ressourcen und Potenziale,
  • soziale Kompetenzen (Anpassung, Kommunikation usw.)

Handlungsfeld Vermittlung

  • Anerkennungsberatungsstellen& Bewertungsstelle
  • Behörden z.B. Polizei, Haus der Jugendrecht, Jobcenter usw.

Diese Liste wird bedarfsorientiert ergänzt. Die jungen Geflüchteten lernen durch die angebotenen Informationen, Beratungs-und Orientierungsangebote sowie durch die Vermittlung von sozialen Kompetenzen weitere Ansprechpartner,  Organisationen und Behörden kennen, an die sie sich ggf. für weitere konkrete Hilfen wenden können. Die Arbeit mit der Zielgruppe schließt auch ausdrücklich die Familienangehörigen ein.

Kooperationspartner: Die Zusammenarbeit mit den bisherigen unteren  Kooperationspartnern wird fortgesetzt, nach Möglichkeit werden neue Kooperationspartner eingeworben.

Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz (MFFJIV), Landeshauptstadt Mainz, ISM-Institut für sozialpädagogische Forschung, IHK, HWK, Agentur für Arbeit, Schulen, Jugendamt, Caritas, Jugendeinrichtungen

Förderer und Förderlogos

Das Projekt „BIO-G“, unter Trägerschaft des mki – Mainzer Kompetenz Initiativen e.V., wird durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz  und durch Landeshauptstadt Mainz gefördert.